Ehrenamtliche der Flüchtlingshilfe Sprockhövel sind bei einer Fahrt nach Nürnberg den „Spuren des Nationalsozialismus“ nachgegangen. Bei der von der Sparkassenstiftung Sprockhövel geförderten dreitägigen Exkursion bestaunten die Mitreisenden aus Deutschland, Eritrea, Frankreich, dem Irak, der Ukraine, Syrien und der Türkei auch andere Sehenswürdigkeiten der alten Reichsstadt.
Hauptthemen der Reise waren die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und die Reichsparteitage der Nazis. Im „Memorium“ gab es eine Vielzahl von Informationen rund um das internationale Gerichtsverfahren gegen die Naziverbrecher mit einer Besichtigung des historischen Gerichtssaals 600. Die Nürnberger Prozesse gelten heute als Ursprung des modernen Völkerrechts. Im „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“ vermittelten die Reste der damals errichteten Großbauten einen Eindruck von der Inszenierung derpompösen Propagandaschauen der Nazis zwischen 1933 und 1938.
Die ältere Geschichte der zweitgrößten Stadt Bayerns lernte die Flüchtlingshilfe-Gruppe bei einem Altstadtrundgang und einem Besuch der Kaiserburg kennen.