Auswandererschicksale - Bildungsreise nach Bremerhaven

von Miriam Venn

Millionenfach haben Deutsche ihr Heimatland verlassen. Ihr Schicksal hinterließ bei einer Reisegruppe der Flüchtlingshilfe Sprockhövel tiefe Eindrücke. Im Ausländerhaus in
Bremerhaven machten Geflüchtete aus Eritrea, Syrien, Marokko, Tadschikistan, der Türkei und der Ukraine eine Zeitreise in die Geschichte der Migration in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert.
Mehr als sieben Millionen Menschen traten von Bremerhaven aus die Schiffspassage nach Übersee an. Dort, wo sie Europa verließen, befindet sich heute das Deutsche Auswandererhaus mit originalgetreu rekonstruierten Ausstellungsräumen. Neben der Geschichte kann man dort auch hautnah das heutige Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland erleben. Anhand von authentischen Lebensgeschichten wird deutlich, wie Migration die Gemeinschaft prägt und wie vielseitig menschliche Migrationserfahrung ist.
Auf dem dreitägigen Programm der Gruppe standen auch eine Stadtführung, eine Hafenrundfahrt und ein Besuch im Klimahaus. Ausgiebig nutzten die ehrenamtlich Aktiven der Flüchtlingshilfe auch das kulinarische Angebot des deutschen Nordens von Fisch und Meeresfrüchten bis zu Grünkohl mit Pinkel.

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