Diskussion und Delikatessen - Cross Culture Cooking jetzt online

von Christoph Meer

Werden Frauen in der arabischen Welt einfach unter Schleiern versteckt und haben nichts zu sagen? Wer sich für solche und andere Fragen zum Thema Migration interessiert und zugleich lecker kochen und essen möchte, ist beim Projekt Cross Culture Cooking der Flüchtlingshilfe Sprockhövel genau richtig. Mehr unter www.youtube.com/c/crossculturecooking. Drei Filme sind dort bereits zu sehen, drei weitere werden im Abstand von jeweils 14 Tagen folgen.
Die Kochrezepte kommen aus aller Welt, die Köchinnen und Köche ebenso. Und sie haben viel zu erzählen.
„Cross Culture Cooking“ verbindet leiblichen Genuss mit geistigem Gewinn. Bei der sechsteiligen Veranstaltungsreihe erläutern und diskutieren Fachleute mit Miriam Venn von der Flüchtlingshilfe Themen rund um Flucht und Migration. Filmemacher Markus Matzel hat das Ganze mit der Kamera festgehalten.
Zum Anschauen, Nachdenken und Nachkochen. Gefördert wird das Projekt durch den Förderfonds Interkultur Ruhr des Regionalverbandes Ruhr. Das Haßlinghauser Unternehmen Food Professionals Köhnen hat seine moderne Showküche am Kohlentreiberweg zur Verfügung gestellt.
In Folge 1 widerlegt die Libanesin Riem Vorurteile über Frauen in der arabischen Welt, Folge 2 stellt Aliaa aus Pakistan vor, früher ein Mann und heute eine Frau. In Folge 3 diskutiert der Niederländer Professor Dennis Dijkzeul über die Ursache von Konflikten, vor denen heute viele Menschen fliehen, und die ihren Ursprung in der Politik des Westens haben.
Die noch ausstehenden Folgen präsentieren das Schicksal der Afghanen Milad und Rasuli auf der Flucht vor den Taliban, die Angstforschung des Psychologen Professor Jürgen Margraf sowie das tamilische Multitalent George Dias, studierter Biologe und Ökonom, Kochbuchautor, Lehrer und vereidigter Gerichtsdolmetscher.
Natürlich wird in allen Folgen nicht nur gekocht, die leckeren Rezepte werden auch mit Zutatenliste und Zubereitungstipps zum Nachkochen vorgestellt.

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