Leben und Sterben an Europas Grenzen - Ausstellung im IGM-Bildungszentrum

von Christoph Meer

Breite Hilfsbereitschaft in Europa und zugleich Überlebenskampf und illegale „Pushbacks“ an drei europäischen Grenzen. Das zeigt die Fotoausstellung „Europas Grenzgebiete“. Sie wird am Montag (22. August) im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel (Otto-Brenner-Str. 100) um 19 Uhr eröffnet. Der Fotograf und Videojournalist Markus Matzel stellt dann seine Aufnahmen persönlich vor.
Markus Matzel ist in Sprockhövel schon durch mehrere Projekte gemeinsam mit der Flüchtlingshilfe bekannt. Seine eindrücklichen Fotos sind vor allem bei der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine entstanden.

Die Bilder zeigen die Strapazen, die körperlichen und seelischen Belastungen der flüchtenden Menschen, aber auch das unermüdliche Engagement einer großen Zahl freiwilliger Helferinnen und Helfer, die für Verpflegung, Unterkunft und die Versorgung mit dem Allernötigsten sorgten und sorgen, darunter auch Bilder aus Sprockhövel.

Im Schatten dieser breiten europäischen Hilfsbereitschaft für die Flüchtenden aus der Ukraine erfrieren, verhungern, verdursten oder ertrinken zahlreiche Menschen beim Versuch die europäischen Grenzen zu überwinden. Menschen, die aus ähnlichen Gründen wie in der Ukraine ihre Heimat verlassen mussten.

Die Wanderausstellung besteht aus 24 großen Planen (ca. 3x1,6 Meter), die ideal für den Außenbereich sind und leicht an Bauzäunen oder Wänden aufgehängt werden können. Zusätzlich gibt es jeweils zwölf Drucke (60x80 cm), die die Situation auf dem Mittelmeer und in Belarus zeigen. Nach Ende der Ausstellung im IGM-Bildungszentrum im Oktober stehen die Fotos auch anderen interessierten Initiativen zur Verfügung. Sie können kostenlos bei der Flüchtlingshilfe Sprockhövel ausgeliehen werden.

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